Ransomware ist unsterblich! Ja, egal wie unheimlich es klingt, wir müssen diese Tatsache annehmen. Die Auswirkungen von Ransomware breiten sich auf der ganzen Welt aus und lassen nicht nach. Eine Flut von Cyber-Erpressungsplänen und atemberaubende Statistiken fegen jeden Tag über uns hinweg, und wir haben nicht die geringste Ahnung, wann das alles ein Ende haben wird. Unsere Abhängigkeit von der Technologie hat uns die Hände gebunden, sodass die Zahlung des Lösegelds zum letzten Ausweg wird.
2017 kann als „Das Jahr der Ransomware“ bezeichnet werden, in dem wir in der Geschichte einige massive Ransomware-Angriffe erlebt haben. Unter den jüngsten Ransomware-Angriffen hat sich WannaCry als der verheerendste herausgestellt. Es hat an diesem Wochenende die ganze Welt erschüttert. Mehr als 200.000 Geräte in 150 Ländern waren betroffen, darunter Krankenhäuser, Banken und große Telekommunikationsunternehmen.
Hier ist eine kleine Übersicht, die die neuesten Ransomware-Angriffe des Jahres 2017 auflistet, die derzeit große Schlagzeilen machen, und wie sie sich auf unser Leben ausgewirkt haben .
Neueste Ransomware-Angriffe 2017:-
1. Entstehung der WannaCry-Ransomware
Der WannaCry-Ransomware-Ausbruch ist ein Weckruf für die Welt. WannaCry, auch bekannt als WanaCrypt0r 2.0, ist in der Lage, in Microsoft Windows-Systeme einzudringen, indem es eine Schwachstelle namens EternalBlue ausnutzt, wie die NSA berichtet. Es unterstreicht nicht nur unsere Vernetzung und Abhängigkeit von Technologie, sondern auch die enorme Herausforderung, vor der wir bei der Sicherung der Softwaresysteme stehen, auf die wir uns verlassen.
So funktioniert es:
WannaCry, das zunächst von WannaCrytpt oder WannaCyptor abgeleitet ist, sperrt Ihren Computer, bis der Besitzer sich bereit erklärt, das Lösegeld zu zahlen. Und ja, je länger man wartet, desto mehr leidet man. Cyberkriminelle fordern ein Lösegeld von 300 $ in Form von Bitcoin, um Ihren Computer freizugeben. Wenn Sie nicht zahlen, drohen Ihnen die Hacker nach einer Woche mit der endgültigen Löschung aller Ihrer Daten und wichtigen Dateien. Obwohl wir schon unser ganzes Leben lang das Schlagwort „Zahlen Sie kein Lösegeld“ gehört haben, scheinen einige Benutzer bisher bereits 50.000 $ Bitcoin als Lösegeld gezahlt zu haben.
Viele große Unternehmen wurden von diesem jüngsten Ransomware-Angriff erfasst, darunter Fedex, Deutsche Bahn, Fatam Airlines aus Südafrika und mehr.
Es wird noch schlimmer:
Selbst wenn ein Computer den Köder schluckt und auf eine Phish-E-Mail klickt, werden alle miteinander verbundenen Systeme im LAN infiziert sofort. Es zielt hauptsächlich auf alte, nicht gepatchte Versionen von Windows ab, und der Grund dafür ist deren offengelegte Schwachstelle.
Warum fordern Hacker Bitcoin?
Die digitale Währung ist bei ihnen beliebt Cyberkriminelle, weil es dezentralisiert, unreguliert und praktisch unmöglich aufzuspüren ist. Obwohl es wie ein geringer Betrag erscheinen mag, sind die Ransomware-Angriffe oft weit verbreitet, sodass sich die Lösegeldzahlungen häufen können. Lesen Sie mehr.
Siehe auch: Die 5 besten Tipps zur Bekämpfung von Ransomware-Angriffen
Microsoft hat einen Notfall-Patch für Windows veröffentlicht:
Wer hätte gedacht, dass man so viel Ärger bekommen könnte, wenn man Windows nicht aktualisiert, oder? Microsoft hat vor drei Jahren den Support und die Patches für Windows XP eingestellt. Aber dieser Angriff war so schlimm, dass Microsoft einen Notfall-Patch für alle Unternehmen und Organisationen veröffentlichen musste, die derzeit von diesem massiven Cyber-Erpressungsplan betroffen waren.
Im Laufe der Jahre waren Windows-PCs ein Schlachtfeld Diese Angriffe haben stattgefunden, da Hacker Schwachstellen im Betriebssystem ausgenutzt haben. Nun ja, man sagt: Richtiger Ärger klopft nie an die Tür! Wir wurden vor drei Jahren von Microsoft gewarnt, dass die Verwendung von Windows XP nicht mehr sicher sei, aber leider verwenden alle betroffenen Krankenhäuser nur ältere Versionen von Windows.
So schützen Sie sich davor WannaCry Ransomware?
Da E-Mails die Hauptquelle für die Verbreitung dieses bösartigen Virus auf der ganzen Welt waren, besteht der beste Schutz darin, misstrauisch gegenüber unerwünschten E-Mails zu sein. Geben Sie Webadressen immer selbst ein, anstatt auf Links zu klicken. Ein weiterer wichtiger Schutz sind Antivirenprogramme, die Dateien vor dem Herunterladen scannen, geheime Installationen blockieren und nach Malware suchen können, die sich möglicherweise bereits auf einem Computer befindet. Organisationen wurden aufgefordert, ihre Systeme sofort zu aktualisieren, um sicherzustellen, dass sie nicht von diesem jüngsten Ransomware-Angriff im Jahr 2017 betroffen sind.
Siehe auch: Top 5 Ransomware-Schutz-Tools
Was Was tun, wenn Ihr System bereits mit WannaCry infiziert ist?
Na ja, Pech gehabt! Hätten Sie zuvor ein Backup Ihrer Daten erstellt? Vielleicht hatten Sie heute nicht so viele Probleme. Leider ist bis jetzt kein Fix für WannaCry verfügbar. Antiviren-Unternehmen und Cybersicherheitsexperten suchen intensiv nach Möglichkeiten, Dateien auf infizierten Computern zu entschlüsseln, aber bisher ist keine Möglichkeit zur Entschlüsselung durch Dritte verfügbar jetzt.
2. Philadelphia Ransomware – ein Albtraum für die Gesundheitsbranche
Philadelphia Ransomware war ein weiterer Stamm in der Liste der Cyberangriffe, die sich hauptsächlich gegen die Gesundheitsbranche in Pennsylvania richteten. Die Verbreitung erfolgt über Spear-Phishing-E-Mails. Solche E-Mails werden dann mit dem Nachrichtentext einer verkürzten URL an die Krankenhäuser gesendet, die auf einen persönlichen Speicherbereich verweist, der eine waffenfähige DOCX-Datei zusammen mit einem Logo der anvisierten Gesundheitsorganisation bereitstellt.
Und genau wie jede andere Ransomware Angriffe forderte es Bitcoin als Lösegeld.
Lesen Sie mehr über Philadelphia Ransomware
3. Eine Ransomware, die „Monero“ als Lösegeld verlangt
Am 16. März 2017 haben Forscher die schrecklichste Variante der Ransomware namens Kirk entdeckt. Das Thema ist der beliebtesten Star-Trek-Serie nachempfunden, zielt auf 625 Dateitypen ab und scannt das Laufwerk C, um bestimmte Erweiterungen zu verschlüsseln. Sobald die Dateien verschlüsselt sind, wird „.kirked“ als Erweiterung zum verschlüsselten Dateinamen hinzugefügt.
4. Der Aufstieg von „Doxware“
Eine weitere Ransomware auf unserer Liste der jüngsten Ransomware-Angriffe 2017 ist Doxware. Es basiert eigentlich auf dem Wort „Dox“, das die Praxis der Veröffentlichung privater Inhalte einer Person im Internet mit böswilliger Absicht bezeichnet. Dabei kann es sich um persönliche Informationen über Personen handeln, zum Beispiel den echten Namen, die Telefonnummer, die Kreditkartennummer und vieles mehr. Wenn also eine Person „doxiert“ wird, werden alle ihre persönlichen Daten für alle Benutzer sichtbar gemacht.
Hier waren also einige Ransomware-Varianten, die wir dieses Jahr beobachtet haben! Solche Beispiele stellen düstere neue Entwicklungen in der Entwicklung von Ransomware dar.
Best Practices für den Umgang mit RansomwareDa Ransomware eine beängstigende Entwicklung in aufdringlicheren und schädlicheren Formen durchläuft, sind hier einige Vorgehensweisen, die Sie anwenden können, um die Cybersicherheit zu gewährleisten Kriminelle fernhalten.
Da wir alle wissen, dass E-Mails der Hauptgrund dafür waren, dass sich der globale Ransomware-Angriff WannaCry schnell verbreitete Auf der ganzen Welt sollten wir jetzt besonders vorsichtig sein. Öffnen Sie KEINE verdächtigen Anhänge oder Links, die auf den ersten Blick nicht legitim erscheinen. Wenn eine E-Mail scheinbar von Ihrer Bank, Ihrem Kreditkartenunternehmen oder Ihrem Internetdienstanbieter stammt, denken Sie daran, dass diese niemals nach vertraulichen Informationen wie Ihrem Passwort oder Ihrer Sozialversicherungsnummer fragen werden. Denken Sie immer daran!
Eine weitere Lücke, die mit diesem jüngsten Ransomware-Angriff einherging, war eine veraltete Version von Windows. Mit anderen Worten: Wenn die Benutzer einfach über Sicherheitsupdates auf dem Laufenden geblieben wären, wären ihre Computer nicht infiziert worden. Nehmen Sie dies daher als Weckruf und aktualisieren Sie vorrangig alle Ihre Software und Systeme.
Antivirensoftware hält Windows nicht nur mit den neuesten Sicherheitsverbesserungen auf dem neuesten Stand, sondern kann auch verhindern, dass Malware Ihren Computer infiziert. Selbstverständlich gilt auch bei Antivirensoftware das gleiche Prinzip: Achten Sie darauf, auch die Antiviren-App auf dem neuesten Stand zu halten, damit sie die neuste Malware blockiert.
Das Erstellen einer Kopie Ihrer Daten zu Beginn bietet Ihnen immer einen zusätzlichen Vorteil. Sie müssen sich nie Sorgen darüber machen, dass Sie Cyber-Gaunern große Lösegeldsummen zahlen müssen. Selbst wenn ein Hacker Ihren Computer sperrt, können Sie ihn einfach aus Ihrem Backup wiederherstellen. Ein solches nützliches Tool ist Right Backup, das alle Ihre wertvollen Daten auf Cloud-Servern sichert, auf die Sie von jedem anderen System aus überall auf der Welt zugreifen können.
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