Rootkit: Ein versteckter digitaler Attentäter

Rootkit: Ein versteckter digitaler Attentäter

Gefangen? Sind Ihre Daten trotz der Installation zahlreicher Antiviren- und Antimalwareprogramme gefährdet? Konnten sie dem Eindringling entgegentreten? Was wäre, wenn Ihre Sicherheitssoftware den Täter nicht einmal erkennen könnte? Ja, das ist möglich, denn es gibt andere Bedrohungen, die weitaus hinterhältiger und manipulativer sind als Viren und Malware. Sie werden „Rootkits“ genannt.

Rootkits sind Computerprogramme, die sich selbst tarnen als wesentliche Programme im Betriebssystem und bieten Angreifern Zugriff auf Administratorebene. Der Begriff „Root“ wurde von UNIX-ähnlichen privilegierten Konten abgeleitet und „Kit“ bezieht sich auf eine Gruppe von Tools. Rootkits verbergen auch andere schädliche Dateien, indem sie sie vor Antivirensoftware schützen.

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Wie verbergen Rootkits ihre Präsenz?

Rootkit verbirgt seine Präsenz auf jedem Computer, indem es verschiedene Methoden verwendet, wie z. B. die Nutzung einiger Basisschichten des Betriebssystems, z. B. der Anwendungsprogrammschnittstelle (API), der Funktionsumleitung oder der Verwendung nicht dokumentierter Funktionen. Es kann sich auch wie eine legitime Anwendung im Betriebssystem verhalten und Angreifern gleichzeitig vollen Zugriff auf Ihr System gewähren. Nach dem Zugriff kann ein Angreifer ausführbare Dateien ausführen und die Systemkonfiguration auf dem Host-Computer manipulieren.

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Erkennung von Rootkits:

Die manuelle Suche nach Rootkits auf einem Computer ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Aufgrund ihrer Tarnungseigenschaften können die meisten Antiviren- und Antimalware-Programme Rootkits nicht erkennen oder unter Quarantäne stellen. Es wurde jedoch auch festgestellt, dass einige hochentwickelte und standardisierte Antimalwareprogramme diese nicht erkennen und neutralisieren können. Abgesehen von diesen Programmen könnte man auch anhand ihres Verhaltens erkennen, ob ihr Computer infiziert ist. Ungewöhnliche Änderungen in den Windows-Einstellungen, langsame Internetgeschwindigkeit, häufige Verzögerungen und Systemabstürze können auf Rootkit-Aktivität auf Ihrem System hinweisen.

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Rootkits haben eine bessere Chance, diagnostiziert zu werden, wenn sie sich im Benutzermodus befinden. Sobald sie jedoch in den Kernel des Betriebssystems gelangen, werden die Chancen, entdeckt zu werden, gering. Der OS-Kernel ist die Basisplattform, auf der das Betriebssystem und das Antivirenprogramm ausgeführt werden. Daher wird es für Sie noch schwieriger, etwas wiederherzustellen, sobald die Schadsoftware in den Kernel-Modus gelangt.

Das Betriebssystem wird nicht mehr vertrauenswürdig, wenn sich das Rootkit dem Kernel-Modus nähert. Hier erhält das Rootkit Administratorrechte, kann die Master Boot Records steuern und sich selbst so einstellen, dass es beim Systemstart startet. Sobald das Rootkit das „Bootkit“-Stadium erreicht, hilft auch das Formatieren Ihrer Festplatte nicht mehr.

Lösung:

 Wenn es um Rootkits geht, heißt Prävention ist besser als heilen. Die meisten Sicherheitsprogramme können ein Rootkit nicht einmal erkennen, daher macht es keinen Sinn, sie zu kaufen. Der beste Weg, sich zu schützen, besteht darin, Ihre Surf- und Downloadgewohnheiten erneut zu analysieren. Rootkit-Entwickler verdienen ihr Brot jedoch damit, Malware basierend auf Ihren Surfgewohnheiten zu analysieren und zu programmieren. Daher muss man bei der Nutzung des Internets äußerst vorsichtig sein.

Rootkits sind insgesamt die schlimmste Art von Infektion, die sich Ihr Computer einfangen kann. Die beste Vorgehensweise zum Schutz besteht darin, unsichere Websites nicht zu besuchen und Inhalte aus verdächtigen Quellen herunterzuladen. Stellen Sie sicher, dass Sie Ihren Computer mit einem vertrauenswürdigen Antimalware- und Antivirenprogramm schützen, um solchen Bedrohungen entgegenzuwirken.

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