Die von Facebook betriebene Smartphone-Messaging-App WhatsApp ist in den Nachrichten, weil sie die schnell wachsende digitale Zahlungsbranche in Indien im Auge hat. Laut einem Beitrag auf der Website von WhatsApp ist geplant, die App umzugestalten, um digitale Transaktionen einzubeziehen. Hierzu wird das Unternehmen mit Banken zusammenarbeiten. Dies wird Benutzern helfen, mit der Anwendung digitale Zahlungen zu tätigen.
Was Indien zu einem riesigen Markt machte: Nach der unerwarteten Entscheidung der Regierung zur Demonetisierung im November zusammen mit der Einführung eines kostenlosen Mit dem 4G-Dienst eines Telekommunikationsgiganten ist das Land zu einer Brutstätte für digitale Geschäftsmodelle geworden. Die Zahl der Smartphone-Nutzer und Online-Wallet-Nutzer ist in den letzten Monaten dramatisch gestiegen.
Warum WhatsApp in Indien, wenn der Facebook-Messenger in einigen Ländern bereits Online-Zahlungen unterstützt? Facebook ist bereits dabei Das Unternehmen bietet Peer-to-Peer-Zahlungsunterstützung über den Facebook-Messenger an und hat sich im Oktober für die Bereitstellung elektronischer Zahlungsdienste in Europa registriert. Jetzt hat es jedoch erkannt, dass WhatsApp die beste Plattform ist, um als Joker beim Einstieg in die indische digitale Zahlungsbranche zu dienen. Inder verlassen sich sehr auf WhatsApp. Über die App wurden Menschen beobachtet, die Kleidung und sogar Kunsthandwerk verkauften. Es könnte das indische Äquivalent von Craig List – einer Website für Kleinanzeigen – in den USA werden.
WhatsApp wird ein aktiver Teilnehmer an Regierungsprojekten sein: WhatsApp möchte ein Teil davon sein Unified Payment Service, ein Projekt der indischen Regierung, das letztes Jahr gestartet wurde. Dabei geht es um den Geldtransfer zwischen zwei Mobiltelefonen.
WhatsApp wird starke Konkurrenz durch bestehende Zahlungs-Wallets wie Paytm und Mobikwick haben, die mit mehr als 200 Millionen Nutzern bereits den Markt dominieren. Es wird erwartet, dass die Bargeldtransaktionen in Indien in den kommenden Jahren noch schneller zurückgehen werden. Damit ist diese Chance größer als je zuvor.
Als Facebook 2014 WhatsApp für 22 Milliarden US-Dollar erwarb, war es nur ein Online-Messenger mit einigen grundlegenden Funktionen. Bisher hat sich WhatsApp viele neue Funktionen einfallen lassen, um den Benutzer stärker einzubeziehen.
Es bleibt abzuwarten, ob es sich lohnt, WhatsApp zu einem Tool für digitales Bezahlen zu machen oder nicht.
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